Wie Beziehungen Erfolg schaffen
Warum Führung nicht nur nach oben und unten, sondern auch zur Seite zählt
Stellen Sie sich einen ganz normalen Arbeitstag vor: Der erste Kaffee des Tages, die Flut an Mails und Aufgaben, ein spontaner Witz in der Kaffeeküche – und plötzlich fühlt sich alles ein wenig leichter an. Dann wieder die Meetings, in denen es um Ziele, Verantwortung und manchmal um die berühmte Extrameile geht.
In diesem Wechselspiel aus fachlichen Herausforderungen und menschlichen Momenten zeigt sich, was unsere Arbeitswelt wirklich zusammenhält: Beziehungen. Sie sind das soziale Betriebssystem einer Organisation – oft unsichtbar, aber unverzichtbar.
In der heutigen Arbeitswelt sind besonders stabile, vertrauensvolle Beziehungen entscheidend für nachhaltigen Erfolg. Claire Hughes Johnson, ehemalige Führungskraft bei Google und Stripe, betont in ihrem Buch «Scaling People», dass gute Führung nicht nur nach oben oder unten wirkt – sondern auch seitlich.
Freundschaft und Vertrauen als Fundament
Die besten Teams entstehen nicht nur durch fachliche Kompetenz, sondern durch echte menschliche Bindungen. Gemeinsames Lachen in stressigen Zeiten schafft bleibende Verbindungen. Diese entstehen auf allen Ebenen – mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten und sogar mit deren Vorgesetzten. Wer sich die Zeit nimmt, Beziehungen zu pflegen, wird langfristig davon profitieren.
«Managing up» – Zusammenarbeit mit der eigenen Führungskraft
Gute Führung bedeutet auch, die eigene Führungskraft zu unterstützen. Das heisst: proaktiv kommunizieren, Herausforderungen frühzeitig ansprechen und gemeinsam Prioritäten setzen. Wer konstruktives Feedback gibt und persönliche Beziehungen aufbaut, trägt zum gemeinsamen Erfolg bei. Es geht nicht um Politik, sondern um gegenseitige Entwicklung.
«Managing sideways» – Zusammenarbeit mit anderen Führungskräften
Ebenso wichtig ist die Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen auf derselben Hierarchieebene. Teams sind Teil eines grösseren Ökosystems – und nur wenn alle Teile gut zusammenarbeiten, entsteht echte Wirkung. Dazu gehört, die Ziele des eigenen Teams transparent zu machen, aktiv Beziehungen zu Stakeholdern aufzubauen und sich gegenseitig zu unterstützen.
Praktische Tipps für starke Netzwerke

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