Das Jahr 2023 war geprägt von den Fortschritten der Künstlicher Intelligenz. Plattformen wie etwa ChatGPT machten diese massentauglich. (Foto: Shutterstock)

2023 wird wohl als das Jahr in die Geschichte eingehen, als künstliche Intelligenz massentauglich wurde. Kurz vor dem Jahreswechsel 2022/2023 lancierte OpenAI eine neue Version ihres Chat GPT. Der Zugang war einfach, die Resultate waren gut, die globale Resonanz riesig.

Zum Jahresende 2023 lassen wir darum drei KI-Instanzen gegeneinander antreten – You.com, Bard von Google und Chat GPT. Unsere Aufgabe: Wir wollen wissen, welche KI sich politisch schon am besten in der Schweizer Politik auskennt. Der Auftrag ist einfach: Wir möchten einen Jahresrückblick erhalten und erfahren, welche wichtigen politischen Ereignisse sich in der Schweiz im Jahr 2023 ereignet haben. Unser Prompt, also die Frage, die wir allen KI gleichlautend gestellt haben, lautete: «Kannst du uns einen Jahresrückblick liefern, welche politischen Ereignisse die Schweiz im Jahr 2023 geprägt haben? Der Text sollte nicht länger als 1000 Zeichen sein und müsste informativ, gleichzeitig auch gut lesbar das Geschehen den Leserinnen und Lesern vermitteln.»

Danach haben wir die Rückmeldungen gesammelt und beurteilt. Aber sehen Sie selbst, was die Instanzen geliefert haben. Bei einigen Sachen werden Sie überrascht kurz nach Luft schnappen.

Ehrensache, dass wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, am Schluss dann auch noch ein paar Hinweise liefern, worauf man achten sollte, wenn man diese KI-Tools sorgsam einsetzen will.

Die Resultate des KI-Battles

Chat GPT (OpenAI)

Im Jahr 2023 erlebte die Schweiz politische Entwicklungen, die das Land nachhaltig prägten. Die Regierung setzte verstärkt auf erneuerbare Energien und verabschiedete wegweisende Umweltgesetze zur Reduzierung des CO2-Ausstosses. Zudem stand die Eidgenossenschaft im Fokus internationaler Bemühungen um nachhaltige Entwicklung.
Die Beziehungen zur Europäischen Union erfuhren eine Neuausrichtung, wobei bilaterale Abkommen über Handel und Zusammenarbeit intensiv verhandelt wurden. Diese Verhandlungen spiegelten sich auch in der Innenpolitik wider, da die Frage nach der Souveränität und den Beziehungen zur EU die politische Debatte prägte.
Ein weiteres bedeutendes Ereignis war die Reform des Bildungssystems, um den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht zu werden. Innovative Ansätze und digitale Bildung wurden verstärkt gefördert, um die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz zu stärken.
Die nationale Gesundheitspolitik stand im Zeichen von Massnahmen zur Bewältigung der Folgen der COVID-19-Pandemie. Die Regierung setzte auf Impfkampagnen und verbesserte Gesundheitsinfrastruktur, um die Resilienz des Gesundheitssystems zu stärken.
Insgesamt prägte das Jahr 2023 eine Phase des Wandels und der Anpassung in der Schweizer Politik, die auf globalen Herausforderungen und dem Streben nach einer nachhaltigen Zukunft basierte.

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YouChat (you.com)

Im Jahr 2023 erlebte die Schweiz eine Vielzahl politischer Ereignisse, die das Land prägten. Eine der bedeutendsten Entwicklungen war die Einführung eines Mindestlohns, der dazu beitrug, die Einkommensungleichheit zu verringern. Die Regierung investierte auch verstärkt in die Bildung, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung über die erforderlichen Fähigkeiten für die Zukunft verfügt.
Die Schweiz engagierte sich weiterhin in internationalen Angelegenheiten und setzte sich für den Klimaschutz ein. Es wurden Massnahmen ergriffen, um die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und erneuerbare Energien zu fördern. In Bezug auf die Migration wurden Programme und Initiativen implementiert, um die Integration von Migranten und Flüchtlingen zu unterstützen.
Die Schweiz spielte auch eine aktive Rolle in internationalen Konflikten und setzte sich für diplomatische Lösungen ein. Sie engagierte sich für Menschenrechte und leistete humanitäre Hilfe in Krisengebieten.
Insgesamt war das politische Jahr 2023 in der Schweiz geprägt von der Förderung sozialer Gerechtigkeit, der Stärkung der Bildung, dem Engagement für den Klimaschutz und der Unterstützung von Migranten. Die Regierung zeigte sich fähig, politische Herausforderungen anzugehen und positive Veränderungen herbeizuführen.

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Bard (Google)

Politischer Jahresrückblick Schweiz 2023
Das Jahr 2023 war in der Schweizer Politik geprägt von zwei wichtigen Ereignissen: den Wahlen zum Nationalrat und zum Ständerat sowie der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft.

Wahlergebnisse
Bei den Nationalratswahlen am 20. Oktober 2023 hat die SVP ihre absolute Mehrheit verloren. Die Grünen und die FDP konnten ihre Stimmenanteile deutlich steigern, während die SP und die Mitte leichte Verluste hinnehmen mussten. Die SVP verlor insgesamt 9 Sitze und kam auf 55 Sitze. Die Grünen gewannen 10 Sitze und kamen auf 33 Sitze. Die FDP gewann 6 Sitze und kam auf 34 Sitze. Die SP verlor 2 Sitze und kam auf 43 Sitze. Die Mitte verlor 1 Sitz und kam auf 29 Sitze.

Bei den Ständeratswahlen am 27. November 2023 hat die SVP ebenfalls ihre absolute Mehrheit verloren. Die Grünen und die FDP konnten auch hier ihre Stimmenanteile deutlich steigern, während die SP und die Mitte leichte Verluste hinnehmen mussten. Die SVP verlor insgesamt 3 Sitze und kam auf 24 Sitze. Die Grünen gewannen 4 Sitze und kamen auf 13 Sitze. Die FDP gewann 2 Sitze und kam auf 12 Sitze. Die SP verlor 1 Sitz und kam auf 11 Sitze. Die Mitte verlor 1 Sitz und kam auf 9 Sitze.

Die neuen Zusammensetzungen des Nationalrats und des Ständerats haben zu einem politischen Machtwechsel in der Schweiz geführt. Die SVP ist nicht mehr die dominierende Kraft im Parlament, sondern muss sich nun mit der FDP und den Grünen auseinandersetzen.

EU-Ratspräsidentschaft
Im Juni 2023 hat die Schweiz die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. In dieser Funktion hat sie sich für einen engen Austausch mit den EU-Mitgliedstaaten eingesetzt und die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft, Sicherheit und Umwelt vorangetrieben.
Die Schweiz hat sich unter anderem für eine engere Zusammenarbeit mit der EU in der Energiepolitik eingesetzt. Sie hat auch die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit der EU wieder aufgenommen.

Weitere Themen
Neben den Wahlen und der EU-Ratspräsidentschaft war das Jahr 2023 in der Schweiz auch von anderen politischen Themen geprägt. Dazu gehörten unter anderem:

  • Die Diskussion über die Zukunft der Schweizer Armee
  • Die Reform der AHV
  • Die Bekämpfung der Klimakrise

Die Diskussion über die Zukunft der Schweizer Armee ist nach den Wahlen im Herbst 2023 weiter eskaliert. Die SVP fordert einen Ausbau der Armee, während die anderen Parteien eine Reform zugunsten einer kleineren und effizienteren Armee befürworten.
Die Reform der AHV ist ebenfalls ein wichtiges Thema in der Schweizer Politik. Die AHV steht vor grossen Herausforderungen, da die Zahl der Rentnerinnen und Rentner in den kommenden Jahren stark steigen wird. Die verschiedenen Parteien haben unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die AHV reformiert werden soll.
Die Bekämpfung der Klimakrise ist ein weiteres wichtiges Thema in der Schweizer Politik. Die Schweiz hat sich verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen in den kommenden Jahren erhebliche Anstrengungen unternommen werden.

Fazit
Das Jahr 2023 war in der Schweizer Politik geprägt von Veränderungen. Die Wahlen zum Nationalrat und zum Ständerat haben zu einem politischen Machtwechsel geführt. Die SVP ist nicht mehr die dominierende Kraft im Parlament, sondern muss sich nun mit der FDP und den Grünen auseinandersetzen.

  • Zu den weiteren wichtigen Themen in der Schweizer Politik gehörten die Diskussion über die Zukunft der Schweizer Armee, die Reform der AHV und die Bekämpfung der Klimakrise.
  • Zusätzliche Informationen
  • Die Schweiz hat im Jahr 2023 auch das neue Hochseeabkommen der Vereinten Nationen ratifiziert. Das Abkommen soll dazu beitragen, die Umwelt in den Weltmeeren zu schützen.

Die Schweiz hat im Jahr 2023 auch die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Indien aufgenommen. Das Abkommen soll den Handel zwischen den beiden Ländern fördern.

Ausblick
Die Schweizer Politik wird auch in den kommenden Jahren von den Themen Migration, Klimawandel und Sicherheit geprägt sein. Die neuen Mehrheitsverhältnisse im Parlament werden dazu führen, dass die politischen Auseinandersetzungen in diesen Bereichen noch intensiver werden.

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Noch bleibt Luft nach oben
Unser kleines Experiment zeigt eines klar: Noch sind die Leistungen der KI bei dieser Aufstellung kaum ausreichend, um im Journalismus oder in der Kommunikation fertig hergestellte Texte zu liefern, die den Qualitätsansprüchen beider Disziplinen genügen. Für weniger komplexe Fragestellungen reichen die Leistungen der KI aber schon in vielen Fällen aus. Wichtig bleibt auch, sich vor Augen zu führen, dass die Modelle meist nicht direkt mit dem Internet verbunden bleiben. Somit haben sie auch keinen Zugang zu den neusten Informationen, die im Internet gerade im Bereich der Nachrichten ziemlich zentral sind, wenn man einen Jahresüberblick schreiben sollte.

Drei Folgerungen für die Kommunikationsarbeit im Kontext von KI-Tools

  1. Zu Beginn und am Ende jeder Nutzung von KI-Tools steht der Mensch
    In gewissen Bereichen haben Anwendungen von künstlicher Intelligenz den Menschen bezüglich Geschwindigkeit, Präzision und Effizienz schon überholt. Je komplexer die Anforderung, desto schwieriger ist es für KI, diese zu erfüllen. Das bleibt für Mensch und Maschine gleich. Die Aufgabestellung hat die Limiten der Technologie schonungslos offengelegt. Doch wie lange das so bleiben wird, ist ungewiss. KI lernt nämlich mit einem horrenden Tempo dazu.

    Trotzdem wird in der Kommunikationsarbeit, die sich ja an Menschen richtet, eines immer gleichbleiben: Zu Beginn und am Ende jeder Nutzung von KI-Tools sollte ein Mensch stehen. Nur wenn man das, was die KI ausspuckt, auch überprüft, kann man sicher sein, dass es passt. Und gerade das Zusammenspiel von künstlicher Intelligenz, die einfach und schnell einen ersten Entwurf macht, worauf der Mensch diesen kontrolliert und optimiert, verspricht vorderhand die besten Resultate.

    Die KI ohne Kontrolle machen zu lassen, wäre vorderhand fahrlässig. Denn weder hat die Schweiz die Ratspräsidentschaft der EU 2023 übernommen, noch hatte die SVP in der Vergangenheit eine absolute Mehrheit im Parlament. Und diese hat sie am 20. Oktober 2023 bei den Eidgenössischen Wahlen schon gar nicht verloren. Falsch ist auch, dass im Jahr 2023 in der Schweiz ein nationaler Mindestlohn eingeführt wurde.

  2. Achtung: Datenschutz im Auge behalten
    Achtung: Wer KI einsetzt, muss Informationen zur KI leiten, damit diese weiss, was sie liefern soll. Je spezifischer die Frage, desto mehr Daten fliessen zum Betreiber der KI. Was man sich auch vor Augen führen muss: Diese Daten dienen den Schöpfern der KI dazu, diese immer besser zu trainieren. Oder anders gesagt, wenn man wichtige Daten aus dem eigenen Unternehmen in die KI schickt, werden nicht nur die Antworten, die man selbst zukünftig erhalten wird, besser. Nein, auch diejenigen des Mitbewerbers werden dank dieser Informationen besser. Also: Wer nicht riskieren will, dass vertrauliche Informationen in den Trainingsdaten einer KI landen, und diese dann allen offen zugänglich werden, sollte den Datenschutz ernst nehmen.
  3. Nulltoleranz in Sachen Fake News
    Wichtig bleibt der Mensch, auch wenn es um das Erkennen von falschen Informationen geht. Denn wenn eines nicht geht in der Kommunikation, dann sind es Fake News. In dieser Hinsicht gilt auch bei der Anwendung von KI eine Nulltoleranz. Gerade die Anwendung von KI zur Generierung falscher Informationen dürfte ein nicht zu unterschätzendes Problem werden. Weil KI schnell liefert und schon fast so gut schreibt wie Menschen, kann sie für die Massenproduktion von Fake News verwendet werden. Fake News bleiben aber eine grosse Gefahr für den gesellschaftlichen und demokratischen Diskurs. Sie zerstören das Vertrauen unter den Menschen, mit verheerenden Folgen für uns alle.

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