Jetzt tobt auch ein Krieg um Information und Wahrheit
Der Konflikt im Nahen Osten führt uns vor Augen, dass Informationen von Kriegsparteien auch strategisch genutzt werden. Sie wollen die Deutungshoheit erlangen oder verteidigen.
Seit der Explosion auf dem Parkplatz des Al-Ahli-Arab-Spitals in Gaza tobt auch ein Informationskrieg. In der Informationskriegsführung werden längst nicht mehr nur einfach reaktiv ein paar Tweets abgesetzt und dramatische Fotos veröffentlicht.
Der Informationsraum wird in modernen Kriegen, sei es in der Ukraine oder im Nahen Osten, längst als ein zentraler Wirkungsraum begriffen – gleichauf mit Boden, Luft, Wasser, Cyberraum oder Weltraum.
Es geht darum, jederzeit die Deutungshoheit über das eigene Narrativ zu behalten, also die Informationsdominanz zu haben:
An uns als Konsumentinnen und Konsumenten ist es, dies zu erkennen und Informationen richtig einordnen zu können. Neben den Medien haben insbesondere Staaten, internationale Organisationen und bekannte NGO hier eine besondere Verantwortung, da sie – vermeintlich –glaubwürdige Multiplikatoren sind.