Sie sind die neue technologische Seuche des 21. Jahrhunderts – die grossangelegten Cyberangriffe. Die fortschreitende Technologie, insbesondere künstliche Intelligenz, eröffnet Cyberkriminellen neue Möglichkeiten, Angriffe durchzuführen. Obwohl keine Branche davor sicher ist, zeigt eine neue Studie, welche Sektoren am stärksten bedroht sind. Analysten von checkpoint.com stellten fest, dass Bildungs- und Forschungseinrichtungen im ersten Quartal 2023 die höchste Anzahl von Cyberangriffen zu verzeichnen hatten. Die Daten zeigen, dass der Sektor «durchschnittlich 2507 Angriffe pro Organisation pro Woche» erleidet, was gegenüber dem ersten Quartal 2022 eine Steigerung von 15 Prozent bedeutet.

Die Studie von Checkpoint legt nahe, dass viele Bildungseinrichtungen immer noch Schwierigkeiten haben, ihre Systeme nach dem Wechsel zum Fernunterricht während der Pandemie abzusichern. Die Daten zeigen ferner, dass der Regierungs-/Militärsektor mit 1725 Angriffen im ersten Quartal 2023 stark von Cyberkriminellen ins Visier genommen wurde. Auch das Gesundheitswesen, die Kommunikation und das Bankwesen sind häufige Ziele von Cyberangriffen.

Der Global Cybersecurity Outlook 2023 des Weltwirtschaftsforums nennt geopolitische Instabilität und den Mangel an Fachkräften für vakante Sicherheitsstellen als Hauptursachen für Online-Kriminalität. Die Führungskräfte sind sich der mit geopolitischen Risiken verbundenen Cyberbedrohungen bewusst, aber IT-Sicherheitsführungskräfte haben in Unternehmen oft Schwierigkeiten, das Ausmass der Bedrohung vollständig zu erfassen.

Über 70 Prozent der Unternehmen erkennen die Notwendigkeit, die Richtlinien für den Zugriff von Drittanbietern auf Daten zu verschärfen. Es besteht auch eine weitreichende Einigkeit darüber, welche Länder für Geschäftsbeziehungen in Betracht gezogen werden sollten; konkret: welche Länder wenig gegen Cyberkriminalität unternehmen oder gar davon profitieren.

Der Bericht fordert Führungskräfte auf, «sich intensiver mit Cybersecurity auseinanderzusetzen und den Cyberexperten sowie einander aufmerksamer zuzuhören, um unsere gemeinsame Widerstandsfähigkeit sicherzustellen».

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