Ein Leben ohne Musik? Schlicht unvorstellbar. Sie begleitet uns während des Tages, zu Hause, an der Arbeit, in der Freizeit. Sie inspiriert, lenkt ab, animiert zu Höchstleistungen oder fördert die Konzentration. Wir tanzen, singen, summen mit– unter der Dusche, im Auto, beim Joggen. Stellt sich die Frage, wie wir die Musik konsumieren in einer Welt, in der sie nonstop verfügbar ist. Der Dachverband der Musikindustrie, die International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), hat über 44’000 Personen aus 22 Ländern dazu befragt.

Im Jahr 2022 sind kostenpflichtige Abonnementdienste (wie Spotify oder Apple Music) die bevorzugte Option. Diese Streamingdienste sind für 24 Prozent unseres Musikkonsums verantwortlich. Kurzform-Videoplattformen wie TikTok sind mit einem Anteil von 8 Prozent das am schnellsten wachsende Musikmedium. Mehrere junge Künstlerinnen und Künstler haben in den letzten Jahren mit Hilfe dieser Plattformen erste Erfolge erzielt und sich durchgesetzt. Und: das Musikhören im Radio ist entgegen der Befürchtung noch lange nicht tot. 17 Prozent der Befragten gaben an, dass das Radio ihr wichtigstes Medium sei, um Musik zu hören.

Vorherrschaft des Streaming und Viralität 

Es besteht kein Zweifel, dass das Internet die Art und Weise, wie Musik konsumiert wird, revolutioniert hat. Einschliesslich aller Video- und Musikstreaming-Dienste war der internetbasierte Musikkonsum für 64 Prozent der Befragten die erste Wahl. Dabei sind Livestreams oder über das Internet gekaufte Musik noch nicht einmal berücksichtigt. Das wirkt sich auch auf die geschäftliche Seite aus: 75 Prozent der Einnahmen der Musikindustrie in den USA stammen schon vom Streaming.

Für Künstlerinnen und Künstler sind die Streaming-Einnahmen in der Regel nur der drittgrösste Einnahmeposten nach Live-Auftritten und Verkäufen. Aber durch die optimale Nutzung des Streaming-Angebots bleiben moderne Musikerinnen und Musiker am Ball. Beyoncé war beispielsweise eine der ersten Künstlerinnen, die Streaming-Plattformen nutzte. Etwa, als sie im Dezember 2013 ihr fünftes Studio-Album völlig unangekündigt veröffentlichte – ein Marketing-Schachzug, der seitdem oft wiederholt wurde.

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Wenn das Profil zum Problem wird

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