Eine grosse Frage, die sich Verlagshäuser und Marketingabteilungen immer wieder stellen, lautet: Wie erreicht man die junge Generation? Wie verbringt sie ihre Freizeit? Welche Medien nutzt sie? Wichtige Antworten liefert die James-Studie. James steht für Jugend, Aktivitäten, Medien – Erhebung Schweiz. Seit 2010 liefert sie repräsentative Zahlen zur Mediennutzung von Jugendlichen in der Schweiz und wird von der ZHAW im Zweijahresrhythmus durchgeführt. Sie zeigt an, wie stark sich die Mediennutzung mit der gesellschaftlichen Entwicklung und den neuen Technologien verändert.

Instagram, Snapchat und TikTok in – Facebook out

Der mediale Alltag von Jugendlichen in der Schweiz ist 2020 stark durch die Handy- und Internetnutzung geprägt. Dabei hat die selbstgeschätzte Nutzungsdauer des Handys in den letzten zwei Jahren stark zugenommen: An einem Wochenende liegt sie mit rund fünf Stunden pro Tag im Vergleich zu 2018 fast zwei Stunden höher.

Besonders wichtig für Jugendliche sind die sozialen Netzwerke, auf denen sie Beiträge von anderen anschauen und liken können. Dabei haben Instagram, Snapchat und TikTok der Plattform Facebook den Rang abgelaufen: 90 Prozent der Jugendlichen haben einen Account bei Instagram oder Snapchat, drei von vier Jugendlichen bei TikTok. Facebook nutzen gerade noch 14 Prozent, während es 2014 noch 79 Prozent waren.

Die James-Studie zeigt, dass Mädchen und Jungen ihr Handy unterschiedlich nutzen: Mädchen kommunizieren vor allem über soziale Netzwerke, hören häufiger Musik und 86 Prozent fotografieren regelmässig (im Gegensatz zu 62 Prozent der Jungs). Für Jungs stehen hingegen Videos und Online-Games im Vordergrund. Zwei Drittel der Jungs gamen regelmässig, bei Mädchen sind es nur zehn Prozent.

Klassische Medien auf dem Abstieg

Einen schweren Stand bei den Jugendlichen haben die klassischen Medien, allen voran die Gratiszeitungen, die gerade ihr digitales Angebot auch mit Videos massiv ausgebaut haben. Während 2010 noch 50 Prozent der Jugendlichen angaben, Gratiszeitungen zu lesen, sind es dieses Jahr noch 10 Prozent. Ähnlich sieht die Entwicklung beim Fernsehen und Radiohören aus. Diese klassischen Angebote wurden durch die neuen Streaming-Plattformen verdrängt, allen voran durch Netflix und Spotify.

Für die James-Studie wurden 10’000 Jugendliche in der Schweiz im Alter von 12 bis 19 Jahren befragt.

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