Die Digitalisierung und vor allem digital vernetzte Geräte erleichtern uns den Alltag und sind längst bei uns Zuhause angekommen.  (Bild: Shutterstock)

Die Digitalisierung ist dank des Internets der Dinge (IoT) längst bei uns zu Hause angekommen. Science-Fiction wird Realität, wenn der Kühlschrank im vernetzten Ökosystem selbstständig Milch oder Käse nachbestellt. Eine Webcam im Innenraum hilft dem smarten Gerät, aufgebrauchte Vorräte zu erkennen und per Lieferservice oder Onlineshop rechtzeitig Nachschub zu besorgen. Wer eine entsprechende App installiert, kann den Einkaufszettel getrost zu Hause lassen. Im Lebensmittelgeschäft genügt ein Klick aufs Tablet oder Smartphone, und schon öffnet unser virtueller Kühlschrank seine Tür.

Smart Home spart Zeit und Geld
Digital vernetzte Geräte erleichtern uns den Alltag. Wir können Beleuchtung, Musikprogramm, Kaffeemaschine, Heizung und vieles mehr vom Bett aus oder von unterwegs bedienen. Das spart Zeit und Geld, denn im Smart Home können dank IoT unter anderem Energiekosten gesenkt werden. Wir kommunizieren per Smartphone-App mit immer mehr Produkten. Der liebgewonnene und mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Staubsauger-Roboter putzt nicht nur piekfein die Wohnung, nein, mit dem Putzassistenten können wir uns sogar unterhalten.

Wohin führt das alles?
Die jüngste Studie «How We Will Pay» der US-amerikanischen Kreditkartengesellschaft Visa und PYMNTS.com kommt zum Schluss, dass die Nutzung der Sprachtechnologie in Kombination mit einem Bildschirmerlebnis im täglichen Leben markant zugenommen hat. Alexa (Amazon), Cortana (Microsoft), Siri (Apple) oder Google Assistant werden immer populärer. So bitten Verbraucher in ihren vernetzten Autos Alexa etwa, im Voraus zu bestellen. Festgestellt haben die Forscher ausserdem, dass Einkäufe von zu Hause aus, also Online-Shopping, jetzt voll im Trend liegen. Über 5000 grösstenteils IoT-affine Probanden wurden in der Studie befragt, wie sie in ihrem vielbeschäftigten Alltag ihre vernetzten Geräte nuttzen. Die Verbraucher mussten während sieben Tagen ein Tagebuch führen und ihre Einkaufsgewohnheiten niederschreiben.

Die Forscher stellten fünf Trends fest:

  • Für eine Mehrheit der Konsumenten gehört das Einkaufen mit vernetzten Geräten zu den Alltagsaktivitäten.
  • Vernetzte Geräte haben die Wohnstube in eine Handelskommandozentrale verwandelt.
  • Die Verbraucher bereinigen die Geräte und Apps, die sie nutzen – und nutzen nur diejenigen, die Zeit, Geld und Mühe sparen.
  • Sprachunterstützte Applikationen sind für den vernetzten Handel zusammen mit dem visuellen Bildschirmerlebnis die Apps der Stunde.
  • Die Generation Y hat wie keine andere Verbrauchergruppe vernetzte Einkaufserlebnisse in ihren Alltag integriert.

Sprachassistenten erleichtern den Alltag
Die Wohnstube mutiert immer mehr zur Handelskommandozentrale. 27 Prozent der Befragten gaben an, dass sie während des Abendessens online einkaufen, weitere 20 Prozent betreiben Online-Shopping, während gleichzeitig der Fernseher läuft. Laut der Studie erledigt mehr als jeder Dritte der Probanden seine Einkäufe am Computer. Fast 10 Prozent von ihnen benutzen dabei sprachgesteuerte Smartphones. Was die Studie auch noch zeigt: Die Interaktion zwischen Mensch und Computer wird immer bedeutender. Besonders ältere Leute profitieren von diesem technologischen Fortschritt – sie müssen nicht mehr mühsam mit der Lupe Buchstaben auf dem Smartphone entziffern, sondern können sich die Botschaften ihrer Liebsten vom Sprachassistenten vorlesen lassen.

«Es dominiert ungezähmtes Kantonslobbying»

Föderalismusforscherin Rahel Freiburghaus erklärt, was die Schweiz von Deutschland lernen könnte – und warum die Zentralisierung immer mehr zunimmt.

Die grüne Utopie

Was die Partei in den letzten 40 Jahren erreicht hat, wo sie heute steht und wie ihre Zukunft aussieht.

Löst künstliche Intelligenz die Lieferprobleme vor Weihnachten?

Die Pandemie hat weltweit die Lieferketten aus der Balance gebracht. Es geht jetzt nicht mehr um Just-in-time.

«Die Kantone haben in der Gesundheitspolitik verschiedene Interessenkonflikte»

Ursprünglich sollten die Kantone nur die Versorgungs- und Patientensicherheit garantieren, doch heute hätten sie auch noch ganz andere Rollen, moniert der Krankenversicherungsexperte Felix Schneuwly

Wie das Hitparadenprinzip die Berichterstattung prägt

Der Anwalt und Blockchain-Experte Luka Müller-Studer über den Bitcoin-Boom und das radikal neue Denken der digitalen Generation.

«Leonardo da Vinci war der letzte Gelehrte, der alles wusste»

Manuel P. Nappo leitet das Center for Digital Business der Hochschule HWZ in Zürich. Er zeigt den Führungskräften, wie man mit der digitalen Transformation umgeht.

«Die nächste Krise könnte völlig anders sein»

Die sicherheitspolitische Chefstrategin des Bundes Pälvi Pulli erklärt, warum Corona die bestehenden Risiken verschärft – und was sie von bürokratischen Pirouetten hält.

Weshalb Anliegen von Frauen meist zu kurz kommen

Nur wenn Frauen gut in Politik und Arbeitswelt vertreten sind, haben ihre Anliegen eine echte Chance in der Politik.

«Es war schon ein steiler Einstieg»

Martin Tschirren verrät, wie er als neuer Chef des Bundesamtes für Wohnungswesen ins kalte Corona-Wasser geworfen wurde – und warum er nicht unterging.